Employer Branding – was kann es und wo sind die Grenzen?

09. Juni 2022 | Véronique Causevic von OPES

Employer Branding sind alle Massnahmen eines Unternehmens zur Erhöhung seiner Attraktivität als Arbeitgeber:in. Ein professionelles Employer Branding positioniert das Unternehmen – intern und extern, es entsteht eine Ausstrahlung, eine Reputation und ein Image. Die eigene Marke wird gestärkt und für potenzielle Bewerber:innen interessanter, weil das Unternehmen als attraktive:r Arbeitgeber:in mit Profil und Werten erkennbar gemacht wird.

Aktuell ist die Suche nach qualifizierten und engagierten Mitarbeitenden sehr schwierig. Arbeitnehmende suchen in Ihrer Arbeit mehr als nur eine Möglichkeit ihr Einkommen zu erzielen. Sie suchen nach sinnstiftender Arbeit, in einer für sie passenden und flexiblen Arbeitsatmosphäre. Um gut Mitarbeitende zu rekrutieren und zu halten, muss ein Unternehmen deshalb aufzeigen können, wie es diesen Anforderungen gerecht wird.

Was muss ich also als attraktive:r Arbeitgeber:in bieten?

Employer Branding hat sehr viele verschiedene Fassetten, nach innen und aussen. Nach Innen ist das Ziel, die eigenen Mitarbeitenden zu Markenbotschaftern zu entwickeln. Konkret bedeutet das, dass ein bunter Strauss an Massnahmen notwendig ist, sodass die Mitarbeitenden stolz und glücklich sind Teil des Unternehmens zu sein und dies gerne nach aussen tragen.

In einem ersten Schritt muss deshalb der mögliche Rahmen der Massnahmen für die bestehende Belegschaft abgesteckt werden. Dies kann von kleinen Aufmerksamkeiten und Teamevents über flexible Arbeitszeitmodelle, Benefits (z. B. Tickets für die Pilatusbahnen, für die Schiffe auf dem Vierwaldstättersee, Fitnessabos, verlängerter Vaterschaftsurlaub etc.) bis hin zu Gewinnbeteiligungen bei guten Geschäftsabschlüssen, alles sein. Entscheidend ist dabei, dass das ganze Jahr verteilt darauf aufmerksam gemacht wird – nach dem Motto «Tue Gutes und sprich darüber». Eine gute Planung ist deshalb das A und O. Entscheidender für das Vertrauen der Mitarbeitenden in ihr Unternehmen ist allerdings eine gute Feedbackkultur und transparente Kommunikation, die immer aufrechterhalten werden muss, besonders in herausfordernden Situationen.

In einem zweiten Schritt kann dann die Werbung nach aussen erfolgen. Für die Kommunikation nach aussen muss man vorher klar festlegen, welches Ziel erreicht werden soll. Der beste Arbeitgeber oder die beste Arbeitgeberin für alle zu sein, ist schwierig erreichbar. Will das Unternehmen jedoch in einem spezifischen Feld als attraktiv wahrgenommen werden, z.B. die OPES AG bei jungen Treuhand-Sachbearbeiter:innen, die Lust haben sich weiterzubilden, kann man die Kommunikation inhaltlich, grafisch und sprachlich genau auf diese Zielgruppe ausrichten. Anschliessend kann die Kommunikation über die richtigen Kanäle verbreitet werden und das Unternehmen hat dadurch eine viel höhere Erfolgschance in der Rekrutierung.

Ein gutes Employer Branding ist viel Arbeit, die sich definitiv lohnt, um interessante und qualifizierte Mitarbeitende anzuziehen und zu halten. Mit einer guten Planung ist eine effiziente Umsetzung für jede Unternehmensgrösse möglich. Allerdings muss abschliessend darauf hingewiesen werden, dass das beste Employer Branding chancenlos ist, wenn die Anstellungsbedingungen mit der Konkurrenz nicht mithalten können.

Brauchst du Unterstützung im Bereich Employer Branding? Gerne helfen wir dir dabei oder vermitteln dir spannende Kontakte.