Bis September 2015 stellte Irene Naef ihre Werke – Warten auf die Blumen – bei uns aus.
Irene Naef platziert Frauen auf historischen Gemälden aus unterschiedlichen Epochen an einem Tisch in einer mit Rosen und Blattwerk zugewachsenen, natürlichen Laube. Eine Collage als Zeitreise, die sich an Ingrés, Pontormo und van Dyck anlehnt. Die Geschichte spielt sich vor gleichem Hintergrund ab, in dem doch nur ein kleines grünes Blatt am Boden für Kontinuität sorgt. Alles andere ist Veränderung, ein Übergang von Realität zu Fiktion, von Vergangenem zum Jetzt.
Die Arbeiten von Irene Naef sind oft genau und bewusst austatierte Schwebezustände und nicht selten anspielungsreich. Sie zeigen – technisch präzis – auch immer Brüche zwischen real und irreal, zwischen Fliessen und Verfestigung, streng und verspielt.